PARIS DAY 14 – „Hüttäfäscht“

by Rachel Galbiati

Heute habe ich das gemacht, was wir früher als Kinder das „Hüttäfäscht“ nannten: Ich war den ganzen Tag Zuhause!

Regentag

Es regnete praktisch den ganzen Tag. So richtiges „Hudelwetter“ und perfekt, um den ganzen Tag in den warmen vier Wänden zu bleiben. Das war eine Premiere! Seit ich in Paris bin North Carolina 91 find phone , war ich jeden Tag einmal draussen. Auch wenn es nur kurz zum Bäcker um die Ecke war. Doch heute hatte ich viel mehr Lust dazu, die ganze Zeit kreativ zu sein.

Collagen, Abstraktes und Musik

So habe ich zwei neue Collagen und drei neue abstrakte Bilder im Format A3 fertig gestellt und mit drei neuen Leinwänden begonnen. Was ich damit mache, ist etwas Neues, ein Experiment. Wenn ihr mir auf Instagram folgt, habt ihr vielleicht schon davon gelesen. Eine kleine Stimme in mir flüstert mir immer mal wieder ins Ohr, dass ich das Abstrakte und Figürliche Verbinden soll. Leider wollte mir das bisher nie richtig gelingen (ein paar Anläufe sind kläglich gescheitert) bzw. ich bin diesem Bauchgefühl einfach immer ausgewichen (wohl eben wegen diesen Patzern). Doch nun bekomme ich irgendwie wieder Lust darauf und werde einfach wieder einen Versuch starten. Irgendwann werde ich etwas entdecken, da bin ich mir sicher.

Am anderen grossen Bild habe ich nicht mehr weitergearbeitet. Ich hoffe, ich werde es noch fertig stellen können. Irgendwie ist die Luft etwas raus. Im Moment ruft mich mehr das Spielerische.

Während des ganzen Tages habe ich Musik auf Spotify gehört. Und das habe ich einer lieben Freundin zu verdanken! Ich höre eigentlich kaum mehr Musik, meistens eher Hörbücher. Doch sie hat mir gestern einen Link zu einem Album mit französischen Liedern geschickt. Wie toll! Warum bin ich nicht selber darauf gekommen? So habe ich also während des kreativ Seins den ganzen Tag französische Chansons und Folk Pop gehört. Das war richtig schön.

Unglück

Könnt ihr euch an den kleinen Unfall mit der schwarzen Farbe an der Wand erinnern? Naja, das konnte ich ja noch retten. Doch was mir heute passiert ist, war einfach nur ein unwiderruflicher Schuss in den Ofen! Ich klebte ja meine Papierbilder mit speziellem Klebeband (das zwar fest ist, aber eigentlich gut wieder weg kommt) an die Wände in der Wohnung. Als ich heute etwas umkleben wollte, habe ich leider mit Schrecken festgestellt, dass mit dem Klebeband auch etwas Wandfarbe mitgekommen ist! ACH DU LIEBER HIMMEL! Ich war total schockiert. Das wollte ich nicht! Meine Güte… Ich habe sofort Fotos gemacht und es meiner lieben Gastgeberin gebeichtet. Ich habe mich so schrecklich gefühlt und ein unheimlich schlechtes Gewissen gehabt. Sie hat aber zum Glück total locker reagiert. Sie meinte, sie wolle sowieso noch Bilder aufhängen. Das Leben sei zu kurz, um mich deswegen schlecht zu fühlen. Ach… Glück gehabt! Fazit: es werden einfach keine Bilder mehr aufgehängt!

 

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