Einen Moment mal… Ist heute wirklich schon Tag 12? Meine Güte vergeht die Zeit schnell! Am Montag bin ich schon zwei Wochen hier! Unglaublich.
Collage
Morgens sass ich schon ziemlich zeitig an meinem Tisch und habe an der Collage weiter gearbeitet. Das hat wirklich Spass gemacht. Es ist einfach toll, durch Magazine zu blättern, den schriftlichen Inhalt total zu ignorieren (abgesehen davon dass ich in diesem Fall die Sprache sowieso nicht wirklich verstehe… haha) und mich ganz auf die Fotos zu konzentrieren. Da wird ein Modebild plötzlich zu viel mehr als das. Ich schaue, ob ich ein Muster auf den Kleidern brauchen kann, die Augen, die Hände. Oder ob eine schöne Blume abgebildet ist, die ich verwenden kann. Beim Durchschauen reisse ich also alle Seiten raus, die mich ansprechen. Dann gehe ich den Stapel durch und schaue, was sich daraus ergibt. Auch hier entsteht das Bild eigentlich erst richtig während des Machens. Sehr empfehlenswert! Lockeres, freudiges Gestalten.
Montmartre und Sacre Coeur
Um 11 Uhr verliess ich dann das Haus und fuhr (auf unerwarteten Umwegen, weil ein Abschnitt gesperrt war) mit der Metro zur Station Anvers. Sobald man aus dem Untergrund aufsteigt, ist man mitten drin. Gewimmel, Souvenirgeschäfte, Glücksspieler, Krims-Krams-Verkäufer und der Blick rauf zur Basilique du Sacré Cœur de Montmartre. Es führt ein schöner Weg hinauf auf den kleinen Hügel. Den musste ich mir allerdings etwas verdienen und an den Händlern vorbei, die einem etwas aufschwatzen wollten. Ohje ohje, das mag ich wirklich überhaupt nicht. Doch es hat sich gelohnt! Der Ausblick über die Stadt war grandios und das Sacre Coeur einfach schön! Ich lief dann weiter zum bekannten Place du Tertre, umrahmt von hübschen Cafes und Läden, wo alle Künstler sind. Doch auch hier wollen einem alle etwas verkaufen. Habe mich darum nicht sehr wohl gefühlt und nach ein paar Fotos ging ich auch schon weiter. Endziel das Moulin Rouge und danach wieder retour heim.
Malen, Hören und Tanzen
Zuhause habe ich mir ein feines Mittagessen gemacht und danach am grossen Bild weiter gemalt. Es nimmt langsam Gestalt an, wird aber noch etwas Zeit brauchen. Währenddessen habe ich das „Love your Lady Landscape“ Hörbuch von Lisa Lister weiter gehört. Einfach grandios! Als sie dann an einer Stelle erwähnte, dass man regelmässig spontane Tanz-Pausen einlegen sollte, tat ich genau das. Meine Lieblingssongs auf Spotify anwählen, auf zufällige Wiedergabe drücken et voilà! Das hat so gut getan. Ich liebe das Tanzen! Und besonders wenn ich länger nicht mehr getanzt habe, spüre ich das ganz besonders. Ich versuche jede Woche mittwochs ins Freie Tanzen zu gehen bei Irina, Catherine und Christina in Steinhausen. Doch wegen der vielen Arbeit im Büro, war ich vor Paris leider eine ganze Weile nicht mehr dort. Tja, ich sollte also zumindest Zuhause öfters mal eine spontane Session einlegen.
Oh-oh
Naja, es hatte früher oder später so kommen müssen… Rachel greift zum Farbtöpfchen mit fertig angemischtem Schwarz (Acryl plus Wasser im optimalen Verhältnis), hält es aber nur an der darüber gestülpten Plastikabdeckung fest und denkt noch „Nein, das ist keine gute Idee“. Und was passiert? Zack, Farbtöpfchen knallt auf den Boden und spritzt die frisch renovierte weisse Wand voll. OHJE. Zum guten Glück (und irgendwie auch etwas erstaunlicherweise) konnte ich die Wand und den Boden restlos sauber putzen. Wenn man schnell reagiert und mit Wasser alles aufwischt und weg schrubbt, geht es weg. Die Wand ist glücklicherweise glatt und gestrichen. Wäre sie grobkörnig verputzt gewesen, wäre das wirklich ein kleines Desaster gewesen. Ich hatte also grosses Glück im Unglück. Schwein gehabt!