Heute war ein richtig schöner Tag! Ich bin morgens zeitig aufgestanden, aus dem Haus und mit der Metro ins Stadtzentrum gefahren. Von der Metro Station „Palais Royal Musée du Louvre“ führt ein Durchgang via „Carrousel du Louvre“, eine Art Shopping-Passage, direkt zum Eingang des Louvre Museum.
Mona Lisa
Ich habe schon mit riesigen Warteschlangen gerechnet. Doch ich hatte freie Bahn. Überall. Bei der Security, beim Ticket-Kauf und auch bei den Schliessfächern. Es war wirklich ein reibungsloser Start und meine Euphorie kaum zu bremsen! Vielleicht weil ich so früh dort war (das Museum öffnet um 9 Uhr und ich bin kurz darauf eingetrudelt). Das wollte ich weiter ausnützen und marschierte direkt zur Touristenattraktion Nummer eins: Mona Lisa. Das Museum ist wirklich riesig, sogar das größte der Welt und umfasst ca. 19 Hektar Ausstellungsfläche. Und obwohl noch zusätzliche Schilder zur Mona Lisa führten, konnte ich sie nicht auf Anhieb finden. Ich wusste bereits, dass das Werk ziemlich klein ist. Trotzdem eindrücklich und weltberühmt.
Die Göttin
Was mich aber besonders interessierte, war die Abteilung mit den ägyptischen Antiquitäten. Darum bin ich auch ziemlich entschlossen in diesen Flügel gesteuert, nachdem ich das obligate Selfie mit Mona Lisa geschossen hatte. Zuerst führte mich der Weg durch die griechischen und römischen Ausstellungsstücke. Wunderbare Statuen und schön anzuschauen. Doch als ich dann die erste Sphinx sah, ging mein Herz auf. Die Ausstellung war gross und sehr eindrücklich. Die Stücke sind tausende von Jahre alt. Kaum vorstellbar! Was ich mir zur Mission machte, war, nach der Muttergöttin ausschau zu halten. Nach ihren Symbolen, Formen und Figuren. Das Thema der weiblichen Gottheiten interessiert mich ja schon eine ganze Weile und ich wusste daher, auf was es zu schauen galt. Und tatsächlich: überall waren Isis, Hathor und Sekhmet zu finden. Einfach grossartig! Das fand ich sehr bereichernd und inspirierend und ich bin dankbar, dass ich die Chance hatte, solche wunderbaren Fundstücke zu bestaunen.
Der Seine entlang
Bis am Mittag war ich dann auch schon ziemlich platt. Obwohl ich von den Malereien noch kaum etwas gesehen hatte. Aber ich hörte auf mein Bauchgefühl und ging stattdessen raus an die Sonne. Zuerst schoss ich noch ein paar Fotos vom Louvre und anschliessend machte ich mich auf den Heimweg entlang der Seine, bis zurück ins 11. Arrondissement. Dort ass ich im Cafe des Anges ein leckeres Mittagessen und startete Mitte Nachmittag nach einem kurzen Nap wieder mit meinen „Künstlereien“.
Wursteln und hören
Ich arbeitete an den abstrakten Bildern von gestern Abend weiter (so ein Spass!), begann mit einer Collage und startete ein neues Hörbuch. „Love your Lady Landscape“ von Lisa Lister. Ich habe das Buch zwar schon in Papierform, doch als ich heute via Instagram erfuhr, dass es endlich als Hörbuch erhältlich ist, ladete ich es sofort auf mein Handy. Irgendwie mag ich grad viel lieber hören als lesen. Ihr Buch „Witch“ habe ich mir vor einer Weile schon angehört. Ich liebe ihre Arbeit! Empfehle ich jeder Frau, die sich mit ihrer weiblichen Kraft auseinander setzen will.
Es war wirklich ein gelungener und schöner Tag! Nachdem ich dann auch noch per Videoanruf mit meinen Eltern und später auch noch mit meinem Liebsten geredet hatte, ist mein Herz nun rundum zufrieden.