PARIS DAY 04 – Wenn die Dämonen kommen

by Rachel Galbiati

Jeder hat sie, jeder kennt sie: die inneren Dämonen. Diese fiesen Stimmen, die nie Ruhe geben. Die uns immer wieder einreden, dass es nicht genug ist, dass es nicht reicht, was wir tun. Das wir mehr sollten, müssten. Irgendwie langt es nie. Naja, willkommen in Paris, meine lieben Dämonen!

Nicht nur Rainbows and Unicorns

Nein, das Leben ist kein Ponyhof. Oder wie es meine liebe Cousine aus Kanada sagen würde: It’s not all Rainbows and Unicorns. Tja, so haben gestern im Verlauf des Tages auch meine Dämonen mit lauten Stimmen ihren Weg nach Paris gefunden. Dass ich noch mehr malen sollte, dass ich endlich mit den grossen Leinwänden anfangen sollte, dass die Zeit davon läuft, dass ich faul bin, etc. Ach je. Ein ewiger Strom von Feindseligkeiten. Den lieben langen Tag. Und das Schlimme ist, dass ich manchmal nicht weiss, welche der Stimmen recht hat. Die Stimme, die mir einreden will, dass ich zu wenig mache oder die andere Stimme, die mir sagt, ich solle mich ausruhen. Ich glaube, im Grunde sind beide nicht hilfreich. Weil die eine drückt mir einen unheimlichen Leistungsdruck aufs Auge und die andere möchte, dass ich mich im Nichtstun verstecke.

Was ich brauche

Hm. Wie vermutlich immer: ein gesundes Mittelmass. Ein wenig von allem. Nicht zu viel Druck, nicht zu wenig. Inklusive Ruhepausen, doch nicht zu viele. Das ist wirklich gar nicht so einfach… Wenn ich meine Orakel-Karten dazu befrage, heisst es, dass ich in einer Zeit der Transformation bin, dass es darum geht, mich für neue Wege zu entscheiden, dass alte Glaubensmuster geheilt werden wollen. Was mir dabei hilft? Karte: Auf die nagenden Gefühle zu hören.

Ich möchte es so interpretieren, dass ich genau am richtigen Ort bin, zur richtigen Zeit. Und wenn ich diese Zeilen schreibe und darüber nachdenke, ja hinein fühle, geht es mir schon besser. Ja, mein Verstand freut sich über eine gehörige Analyse. Aber was, wenn es in Wahrheit um etwas ganz simples geht?

Freude

Ich glaube, dass Freude ein Schlüssel ist. Ein Wegweiser! Wir sollten mehr davon tun, was uns Freude macht. Wir sollten dem folgen, was uns mit Glück erfüllt. Immer und immer wieder. Das erhellt unsere Herzen, macht uns froh und zufrieden. So bringen wir Licht in diese Welt. Ja, wir werden selbst zum Licht und dieses wirkt wiederum auf andere.

Auf ein Neues

Morgen nehme ich freudig einen neuen Anlauf. Nachdem ich heute zwei weitere Mini-Bilder fertig stellen und zum Notre Dame spazieren konnte, schaue ich, was der morgige Tag mir bringen wird. Ziel: Skizzen für die Grossformate erstellen und dann auf den Leinwänden starten.

 

 

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