Nach über einem Jahr Vorfreude ging das Abenteuer Paris heute endlich los! Früh morgens brachte mich der TGV von Zürich HB in nur vier Stunden direkt nach Paris Gare de Lyon. Die Reise war komfortabel, pünktlich und dank des SBB-Sparbillets auch sehr preiswert. Tja, und einen Moment später sitze ich schon auf dem bequemen Sofa meines kleinen Airbnb’s im 11. Arrondissement mitten in Paris, lasse den Abend ausklingen und komme meinem Vorsatz nach, jeden Tag einen Blog über meinen Aufenthalt zu schreiben.
Ankommen und Einfinden
Nach zwei Metrofahrten erreichte ich um die Mittagszeit die Station Voltaire und nach nur wenigen Metern schliesslich das schöne und neu renovierte Zweizimmerstudio, wo mich meine Gastgeberin bereits herzlich erwartete. Holly kommt ursprünglich aus Texas, wohnt aber schon seit einiger Zeit hier in Paris. Sie hat mir nicht nur die hübsche Wohnung gründlich gezeigt sondern nach einem gemeinsamen Mittagessen auch noch auf Google Maps alle ihre liebsten Orte, Cafés, Strassen und Sehenswürdigkeiten. Ich bin also bestens gerüstet und freue mich schon auf alle Erkundungen.
Nachdem Holly sich verabschiedet hatte, räumte ich zuerst alle meine Sachen ein. Die Wohnung ist toll und ich fühle mich sehr wohl. Nach dem Fiasko der ursprünglichen Miet-Idee (das Atelier einer Künstlerin), bin ich wirklich froh, dass ich Holly’s schöne Wohnung via Airbnb gefunden habe. Ende gut, alles gut!
Gehe ins Ungewisse und frage nicht, wohin
Es ist nun schon eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen „leap of faith“ gewagt habe. Es kommt mir vor, als hätte ich mich länger eher in sicheren Gefilden bewegt. Was auch unheimlich schön und schätzenswert ist! Doch eine Herausforderung hie und da tut jedem mal ganz gut. Etwas tun, wo man nicht recht weiss, was einem erwartet. Ja, etwas, das dem Kopf vielleicht nicht zu 100 Prozent logisch erscheint oder geheuer ist. Einfach einem inneren Ruf folgen und auf die feine Stimme in einem hören, die ganz oft von den lauten Gedanken, Zweifeln, Ansprüchen und dem Geplapper des Verstandes übertönt wird. Ja, so geht es mir gerade. Wie der Narr im Tarot. Die Sonne scheint, er ist guten Mutes und bereit, über die Klippe zu springen. Ins Ungewisse.
Wenn es euch interessiert, was ich in diesen vier Wochen in Paris alles erlebe, schaut doch hier vorbei. Ich werde täglich einen Beitrag schreiben. À bientôt!