Es ist unglaublich, wie die Zeit rast! Und was mich noch viel mehr beeindruckt: was innerhalb von 100 Tagen alles geschehen und sich verändern kann…
Gestern hat mein zweites 100happydays Projekt erfolgreich geendet. Das heisst, ich habe es wirklich geschafft: 100 Tage lang kreativ sein. Tag für Tag etwas kreieren. Oft sehr begeistert, manchmal sehr müde, nur ganz kurz, dann wieder sehr vertieft und hingebungsvoll, teilweise gestresst oder unmotiviert, mal im holprigen Zug und ganz oft Zuhause an meinem Kreativ-Pult. Es war von allem etwas dabei. Wie das Leben selbst, in Zyklen. Werden, Vergehen und wieder Werden. Ich glaube, als Künstler gehört das Chaos ganz natürlich zum Sein. Oft geht ganz viel und die Quelle der Inspiration sprudelt wild. In anderen Momenten begegnet man total frustiert einer gähnenden Leere. Die Kunst ist wohl, diese Rhythmen zu umarmen, sie einzuladen und mit ihnen zu gehen. Ganz natürlich. Beides hinzunehmen und auszuschöpfen. Denn wenn ich etwas gelernt habe, dann das: wahre Kreativität lässt sich nicht erzwingen. Und doch hat mir dieses 100-Tage-Projekt gezeigt, wie gut es tut, einfach zu TUN. Dieses tägliche kleine Fenster einfach für sich. Mit einem leeren Papier, Filzstiften, Farbstiften, Bleistiften, Wasserfarben, Acryl… Egal, was sich zeigt. Und ich freue mich sehr über die 100 tollen Resultate und habe schon eine Idee, was ich damit mache (dazu hoffentlich bald mehr in einem weiteren Blogpost).
Wer sich gerne die 100 Werke ansehen möchte, darf sich gerne auf meinem Instagram-Profil @rachelfischlin umsehen oder direkt den Hashtag #100happydaysvol2 anklicken.
“The most important thing is to hold on, hold out,
for your creative life, for your solitude, for your time to be and do,
for your very life.”
― Clarissa Pinkola Estés